In diesen Bundesländern gibt es derzeit attraktive Förderprogramme, die dabei helfen, auf E-Mobilität umzusteigen – sei es die Förderung für eine einfache Vorrüstung oder gleich die vollinstallierten Schnellladepunkte.
Im Folgenden findest du einen Überblick über die aktuellen Fördermöglichkeiten für Wohneigentümergemeinschaften in Baden-Württemberg und NRW.
Förderungen in Baden-Württemberg: bis zu 2.500 Euro für WEG-Ladeplätze
Auch Baden-Württemberg fördert den Ausbau von Ladeinfrastruktur im Rahmen des Programms „Charge@BW“. In WEGs werden vorbereitende Elektroinstallationen gefördert (ohne Ladeinfrastruktur), die das spätere Nachrüsten durch Eigentümer:innen erleichtert.
Förderhöhe:
- Bis zu 40 % der förderfähigen Ausgaben
- Maximal 2.500 Euro pro Ladeplatz in WEG
Die Bewilligungssumme eines Vorhabens muss mindestens 5.500 Euro (Mindestgrenze) betragen.
Wichtig: Die Elektroinstallation in WEGs muss das Gemeinschaftseigentum betreffen, damit eine Antragstellung möglich ist. Bei Ladeplätzen in WEGs ist die Anschaffung der Ladeinfrastruktur (Wallbox, Ladestation) nicht zuwendungsfähig, sondern nur die Elektroinstallation (inkl. intelligenten Lastmanagementlösungen) bis zum jeweiligen Stell- bzw. Ladeplatz
Das heißt: Selbst wenn noch keine Ladesäule installiert wird, können WEGs finanzielle Unterstützung für die Vorbereitung der Ladeinfrastruktur erhalten. Voraussetzung ist, dass die geplante Infrastruktur ab Fertigstellung mindestens drei Jahre in Betrieb bleibt.
Mehr Infos und Förderantrag hier: Baden-Württemberg Ministerium für Verkehr
Förderung in Nordrhein-Westfalen: Bis zu 10.000 Euro für Netzanschlüsse
Im Bundesland Nordrhein-Westfalen sieht die Förderung etwas anders aus: Hier liegt der Fokus rein auf dem Netzanschluss. Im Rahmen des Programms „progres.nrw“ unterstützt das Land WEGs dabei, die technischen Voraussetzungen für Ladepunkte zu schaffen.
Gefördert werden „die Errichtung und Ertüchtigung eines Netzanschlusses für Garagen- und Stellplatzkomplexe“. Zuwendungsfähig sind beispielsweise:
- Ausgaben für Netzanschlüsse und Ertüchtigung von bestehenden Anschlüssen
- Baukostenzuschüsse, Transformatoren, Verkabelung bis zum Verteilerkasten
- Notwendige Änderungen am Verteilerkasten oder Errichtung eines neuen Verteilerkastens
- Tiefbau, Fundament, Wiederherstellung der Oberfläche
Förderhöhe:
- 20 % der förderfähigen Kosten
- maximal 10.000 Euro pro Vorhaben
Förderfähig sind Garagen- oder Stellplatzkomplexe mit mindestens vier Stellplätzen, die mindestens zwei Jahre alt sind. Es ist jeweils nur ein gemeinsamer Netzanschluss an einem zusammenhängenden Stellplatz- oder Garagenkompex förderfähig. Voraussetzung für die Förderung ist ein Nachweis über die geplante Errichtung eines nicht öffentlich zugänglichen Ladepunkts mit mindestens 11 kW Leistung.
Hier geht’s zum Antrag: Elektromobilität NRW
Fördergelder zum Einstieg in die E-Mobilität nutzen
Der Umstieg auf Elektromobilität wird dank Förderungen der Bundesländer leichter – vor allem für Wohnungseigentümergemeinschaften. Gezielte Förderprogramme wie die in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen schaffen Anreize zum Ausbau in WEGs, indem sie teure Investitionen abfedern und die Zukunftsfähigkeit der Immobilie stärken. Wer jetzt handelt, spart nicht nur Geld, sondern investiert auch in ein nachhaltiges Wohnumfeld, das zu einem Werterhalt der Immobilien führt.
Übrigens: Auch Berlin plant derzeit ein Förderprogramm für Ladeinfrastruktur in Wohnimmobilien. Im Frühsommer soll das neue Fördermodul in die Gesamtstrategie Ladeinfrastruktur 2030 eingebettet werden.
Wer auf Ladeinfrastruktur in der WEG setzen möchte, hat jetzt die besten Grundvoraussetzungen für den Start – am besten sprichst du gleich mit der Hausverwaltung oder Eigentümerversammlung.
Bei Fragen zur Antragstellung kann die jeweilige Stadt oder Landesenergieagentur weiterhelfen.
Disclaimer: Eine frühere Version dieses Blogartikels enthielt auch eine Förderung der Stadt München. Diese ist allerdings zum 2. Juli 2025 ausgelaufen. Die Förderungen sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Dennoch kann es zu Änderungen durch die Länder kommen. Bitte überprüft daher immer die aktuellen Voraussetzungen für Förderungen der Bundesländer oder nutzt unsere Förderdatenbank. |