Elektromobilität in Gewerbeimmobilien – GEIG-Anforderungen erfüllen Elektromobilität in Gewerbeimmobilien – GEIG-Anforderungen erfüllen

München, 15. September 2021

Mit der steigenden Verbreitung von Elektroautos ändern sich auch die Erwartungen und Anforderungen an Eigentümer von Gewerbeimmobilien. Denn die Nachfrage an Ladeinfrastruktur nimmt stetig zu, vor allem im gewerblichen Bereich. Laut der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur und mehreren Umfragen finden gut 80 bis 90 Prozent aller Ladevorgänge zuhause oder am Arbeitsplatz statt. Da aber gerade im urbanen Umfeld viele Menschen keinen eigenen Parkplatz besitzen, fehlt ihnen der Platz, um eine private Ladestation zu installieren. Mit der Schaffung von Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz bzw. in Gewerbeimmobilien könnte daher entscheidend zum Gelingen der Verkehrswende beigetragen werden. Unter anderem aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Arbeitgeber daher dazu, den Aufbau selbst anzuregen, auch wenn sie nur Mieter in einer Immobilie sind.

Vorteile von Ladeinfrastruktur in Gewerbeimmobilien 

Egal ob Bürogebäude, Firmengelände oder Gewerbeparks: Wie erste Erfahrungen aus der Praxis zeigen, steigern Ladestationen für Elektroautos den Wert von Immobilien und erhöhen deren Attraktivität für Mieter, Kunden, Gäste und Besucher. Für Sie als Immobilieneigentümer oder -betreiber ist Elektromobilität zugleich eine Chance, Ihr Gebäude fit für die Zukunft zu machen und als nachhaltig zu zertifizieren.

Zudem besteht Handlungsbedarf durch neue rechtliche Vorgaben zur Ausstattung mit Ladeinfrastruktur in Gebäuden. So verlangt die neue EU-Gebäuderichtlinie 2018/844, welche als Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) im nationalen Recht verankert wurde, dass bei Neubauten und Renovierungen von Wohn- und Gewerbeimmobilien mit mehr als zehn Stellplätzen Ladeinfrastruktur für E-Autos berücksichtigt wird: Bei gewerblich genutzten Gebäuden muss mindestens jeder fünfte Stellplatz mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgerüstet und mindestens ein Ladepunkt errichtet werden. Ab 2025 muss darüber hinaus auch jedes Bestandsgebäude mit mehr als 20 Stellplätzen mit mindestens einem Ladepunkt ausgestattet sein.

  Neubauten Renovierungen
 Wohnimmobilien > 5 Stellplätze > 10 Stellplätze
Jeder Stellplatz
 Gewerbeimmobilien > 6 Stellplätze > 10 Stellplätze
Jeder 3. Stellplatz & mind. 1 weiterer Ladepunkt Jeder 5. Stellplatz & mind. 1 weiterer Ladepunkt

ab 2025: jedes Bestandsgebäude mit mehr als 20 Stellplätzen & mind. 1 weiteren Ladepunkt

Ein weiterer Grund bereits jetzt in den Aufbau von intelligenter und zukunftssicherer Ladeinfrastruktur zu investieren, sind attraktive Förderprogramme von Bund und Ländern. Der Masterplan Ladeinfrastruktur der Bundesregierung sieht umfassende Förderungen vor, um bis 2030 eine Million Ladepunkte zu errichten. Mitunter können auch Beratungsleistungen und intelligente Ladetechnologien bezuschusst werden. Alle Förderungen finden Sie auch in unserer umfangreichen Förderdatenbank.

Sieben Vorteile auf einen Blick

  • Erhöhte Standortattraktivität bei bestehenden Mietern und bei Neuvermietung
  • Positives, nachhaltiges und zukunftsorientiertes Image für Ihr Objekt
  • Auch nach Außen hin sichtbare Aufwertung einer Immobilie
  • Wettbewerbsvorsprung gegenüber anderen Standorten
  • Erfüllung gesetzlicher Vorgaben und Pflichten
  • Attraktive Förderungen von Bund und Länder
  • Zertifizierung des Objekts als nachhaltige Immobilie möglich
  • Ihr persönlicher Beitrag zur Antriebswende im Engagement gegen die Klimaerwärmung

Viele Mieter übernehmen die Kosten für ihre Lademöglichkeiten selbst

Der Aufbau verursacht zunächst Kosten. Eine große Mehrheit von Mietern in Gewerbeimmobilien ist aber dazu bereit, die Ladeinfrastruktur selbst und auf eigene Kosten zu installieren. In diesem Fall sind Sie als Eigentümer in der bequemen Position, die gesetzlichen Vorgaben für Ihre Immobilie ohne viel Eigenaufwand erfüllen zu können und sind nur dann involviert, wenn es darum geht, sich mit Mietern und dem Netzbetreiber bzw. Energieversorger in meist schnell und unkompliziert zu klärenden Detailfragen untereinander abzustimmen.

Der Aufbau von Ladeinfrastruktur, egal durch wen, erhöht nicht nur den Wert einer Immobilie, sondern auch deren Standortattraktivität. Und das auch an Orten, die eher abseits der 1A Lagen gelegen sind, da sie einen Zusatznutzen für immer mehr E-Auto fahrende Mieter und Kunden bietet: Ladepunkte am Arbeitsplatz sind angesichts der steigenden Verkaufszahlen von E-Autos immer begehrter, da der Ausbau von Infrastruktur den Neuzulassungen momentan stark hinterherhinkt. Lademöglichkeiten können also auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Ihren Mitbewerbern darstellen, vor allem im städtischen Umfeld, wo nur wenige E-Auto-Fahrer eine eigene Lademöglichkeit am Wohnort zur Verfügung haben.

Damit Sie als Eigentümer optimal von allen Vorteilen einer Ladeinfrastruktur profitieren können, sollten Sie darauf achten, dass ein flexibles, herstellerunabhängiges und dadurch zukunftsfähiges System, wie zum Beispiel ChargePilot von The Mobility House, in Ihrer Immobilie eingesetzt wird. Das Lade- und Energiemanagementsystem basiert auf offenen Standards und Normen, was spätere Erweiterungen sowohl auf Hard- als auch Softwareseite ermöglicht. Derartige offene Systeme wachsen also mit den Anforderungen seiner Nutzer. Es muss also nicht sofort die eine umfassende, große und für alle Eventualitäten gerüstete Lösung aufgebaut werden. Man kann klein anfangen und nach und nach erweitern, sobald Bedarf und Anforderungen steigen.

Ein wichtiger Knackpunkt ist die bedarfsgerechte und effiziente Auslegung der Netzanschlussleistung, vor allem dann, wenn mehrere Elektroautos an einem Standort geladen werden sollen. Mit einer intelligenten Steuerung der Ladepunkte – sei es statisch oder dynamisch – können der Netzanschluss optimal genutzt und Ausbaukosten vermieden werden. Erfahrungsgemäß spart zum Beispiel ChargePilot 30 bis 70 Prozent der Ausgaben ein – sowohl bei den einmaligen Kosten für den Aufbau als auch den laufenden Kosten im Betrieb. Gerade an Standorten mit weiteren stromhungrigen Verbrauchern ist ein dynamisches Lademanagement sinnvoll. So kann die zur Verfügung stehende Leistung in Echtzeit optimal und zuverlässig verteilt werden, ohne dass die bestehenden Gegebenheiten beeinträchtigt werden.

Im Alltag haben Vermieter kaum Aufwand mit Elektroauto-Ladeinfrastruktur

Im gewerblichen Umfeld kann es vorkommen, dass es mehrere Nutzergruppen gibt, die Ladeinfrastruktur aufbauen wollen – aber unterschiedliche Anforderungen haben. Ein cleveres System wie jenes von The Mobility House bietet beim Aufbau die Flexibilität, die verschiedenen Anforderungen zu erfüllen und im Betrieb die Funktion, die verschiedenen Ladevorgänge auch mehrerer Mieter automatisch, eichrechtskonform und transparent zu überwachen und ggfs. zuzuordnen. Mit ChargePilot ist es auf Wunsch auch möglich, dass Sie als Eigentümer eines Gebäudes das Grundsystem aus Lade- und Energiemanagement, Backend und Web-Portal aufbauen und betreiben und die einzelnen Mieter ihre Ladepunkte sowie deren Betrieb selbst verantworten.

Der Aufwand im Alltag reduziert sich mit einem intelligenten System auf ein absolutes Minimum. Bei all dem bietet ChargePilot schon heute als eine von wenigen Lösungen auf dem Markt die Möglichkeit, AC-Wallboxen mit bis zu 22 kW und flotte DC-Lader fürs Schnellladen miteinander zu kombinieren. Vor allem letztere können zu einem wichtigen Standortfaktor werden, da diese auch für jene E-Fahrer attraktiv sind, die sich nur kurz an Ihrem Gebäude aufhalten (z.B. in Gewerbehöfen). Als herstellerunabhängiges System erweitert ChargePilot die Hardware-Flexibilität enorm und sichert so auch die Zukunftsfähigkeit der Ladelösung – da keine langfristigen Abhängigkeiten entstehen.

Dennoch gibt es immer noch Bedenken hinsichtlich der Elektromobilität. Die meisten können aber ausgeräumt werden, wie etwa die Sorge vor einer erhöhten Brandgefahr durch E-Autos. Bei ordnungsgemäßer Installation geht von Elektroautos sowie deren Ladeinfrastruktur kein erhöhtes Brandrisiko aus, was unter anderem der ADAC, die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren sowie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bestätigen. Brandschutz-Experten der Versicherungen Allianz und Axa sowie des Prüfverbands Dekra haben unabhängig voneinander ermittelt, dass das Brandrisiko von Elektroautos ungefähr auf dem gleichen Niveau bzw. sogar noch etwas niedriger liegt als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Aus Sicht des Brandschutzes ist für Elektroautos daher keine besondere Anordnung oder Dimensionierung der Stellplätze erforderlich. Ladeeinrichtungen können, sofern sie zertifiziert und fachmännisch installiert wurden, bedenkenlos auch in Tiefgaragen betrieben werden.

Fazit – Elektromobilität lohnt sich

Generell bietet Ihnen eine intelligente und zukunftssichere Ladeinfrastruktur also nur Vorteile: Sie ist ein sichtbares Bekenntnis zu nachhaltigem Handeln, steigert die Standortattraktivität für Mieter und Kunden sowie den Wert einer Immobilie – bei Vermietung wie auch beim Verkauf.

Mit bereits mehr als 85.000 verkauften Ladelösungen und mehr als 500 Standorten, an denen das Lade- und Energiemanagement ChargePilot im Einsatz ist, hat sich The Mobility House als ein führendes Unternehmen im Bereich der Ladeinfrastruktur etabliert und steht bei technischen und regulatorischen Fragen gerne zur Seite.

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