Die Zukunft des Fuhrparks heißt V2G - diese Chancen bietet die Technologie

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The Mobility House Team

26. Oktober 2023

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Von Elektroautos im Stillstand profitieren und Geld sparen? Dank Vehicle-to-Grid ergibt sich daraus für Flotten die Chance, günstig zu laden und eine Vergütung zu erhalten, wenn sie Strom ins Netz einspeisen.

Strommast im Wald

Von Elektroautos im Stillstand profitieren? Geld sparen und das Stromnetz stabilisieren? Was sich wie Zauberei anhört, ist dank Vehicle-to-Grid ein Blick in die nahe Zukunft.

Denn: Der Strom kann dank neuer Technologien in beide Richtungen fließen. In die Batterie – oder eben zurück ins Gebäude oder Stromnetz.

Vehicle-to-Grid (oder kurz V2G) ermöglicht, dass die Batterien der E-Autos als Pufferspeicher für das Netz dienen oder überschüssige Energie, die Sonne und Wind liefern, zwischenspeichern können.

Für Flotten ergibt sich daraus ein neues Geschäftsmodell:

  • Dein Unternehmen kann die Stromkosten für die Elektroflotte senken, indem es die Batterien dann lädt, wenn der Strompreis niedrig ist, z.B. bei hoher Erzeugung aus erneuerbaren Energien.
  • Umgekehrt kann es Strom ins Netz einspeisen, wenn der Preis hoch ist, also bei hoher Nachfrage oder geringem Angebot. Im zweiten Fall, wenn du einspeist, wartet auf dich eine attraktive Vergütung.

Was brauche ich für V2G?

Damit der Zauber wahr wird, müssen die Laderegler im Fahrzeug (beim AC-Laden) bzw. in der Ladestation (beim DC-Laden) bidirektional ausgelegt sein. In Ländern wie Japan ist dieses Konzept schon lange etabliert, aber auch in Europa wird V2G mit dem forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien immer greifbarer.

Um das große V2G-Potenzial zu nutzen, müssen zurzeit noch bestehende technische und regulatorische Hürden überwunden werden. Für Deutschland sind entsprechende Anpassungen bereits von der Bundesregierung eingeplant.

Bidirektionale Ladestationen werden ab 2024 auf den Markt kommen, viele Automodelle sind ebenfalls schon dafür ausgelegt – und es werden immer mehr.

--> Welche Automobilhersteller bereits auf V2G vorbereitet sind, liest du in diesem Artikel

Unser Tipp: Berücksichtige beim Aufbau deines elektrischen Fuhrparks schon heute die V2G-Optionen der Autohersteller. Mit unserem Lade- und Energiemanagementsystem ChargePilot® bist du bereits heute V2G-ready.

Wie wirkt sich V2G auf die Akkus aus?

Gut zu wissen: Mit V2G werden weder die Batterien der Fahrzeuge übermäßig belastet noch wird die Mobilität der Nutzer:innen eingeschränkt. Denn durch die intelligente Steuerung der Lade- und Rückspeisevorgänge stellen wir sicher, dass nur ein geringer Anteil der Akkukapazität – in der Regel maximal 10 % – für die V2G-Dienste bereitgestellt wird. So sind zu jeder Zeit ausreichende Akkufüllstände garantiert und der nächsten Fahrt des Flottenfahrzeugs steht nichts im Wege.

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