Je nach den Gegebenheiten vor Ort - ob im Einfamilienhaus, einem Mehrparteienhaus mit Tiefgarage oder in einer Doppelhaushälfte - ergeben sich ganz unterschiedliche Kosten für die Installation einer Wallbox.
Wir zeigen Ihnen anhand von drei realen Anwendungsbeispielen, welche Zusatzkosten beim Einbau einer Ladestation entstehen können.
Einfamilienhaus mit Garage
Thomas lädt sein Tesla Model S zuhause




Bestellung einer KEBA Ladestation und eines Installationscheck bei The Mobility House
Thomas wohnt mit seiner Familie in einem Einfamilienhaus mit eigener Garage. Bald kommt sein nagelneues Tesla Model S mit dem 16,5 kW-Lader. Im Online Shop von The Mobility House hat sich Thomas bereits für eine KEBA Ladestation mit 6 m Ladekabel und 22 kW-Ladeleistung entschieden. Zusätzlich bestellt er den Installationscheck, um seine Elektroinstallation prüfen zu lassen und anschließend die Installation der Ladestation zu beauftragen. Zwei Tage später ist ein Termin vereinbart und eine Woche später ist ein qualifizierter Elektroinstallateur bei Thomas vor Ort.
Angebot für Zusatzleistungen


Art der Zusatzarbeit | Kosten in Euro |
Zweite Anfahrt | 55,00 |
Genehmigung für 22 kW-Ladeleistung beim Netzbetreiber einholen | 233,00 |
Zusätzliche Arbeitszeit inkl. Montage und Inbetriebname der Ladestation | 290,00 |
Kabel verlegen | 254,00 |
FI- und Leitungsschutz-Schalter installieren | 290,00 |
Gesamtpreis: | 1122,00 |
Überprüfung der Elektroinstallation in der Garage
Der Elektroinstallateur prüft die Elektroinstallation in der Garage und erstellt ein individuelles Angebot für anfallende Zusatzarbeiten.
Bisher ist lediglich eine Stromleitung für die Beleuchtung und zwei Haushaltssteckdosen in Thomas Garage vorhanden. Das reicht nicht, um das Tesla Model S schnell zu laden. Für den 22 kW-Anschluss der KEBA Ladestation müssen 18 m Kabel vom Sicherungskasten im Haus bis zur Garage verlegt werden. Dabei ist ein Wanddurchbruch erforderlich. Zusätzlich muss der Elektroinstallateur die gemäß Norm geforderten Sicherungselemente installieren und eine Genehmigung beim Netzbetreiber einholen, da die Heimladestation eine Ladeleistung von 12 kW übersteigt. Zunächst erstellt der Elektroinstallateur Thomas ein detailliertes Angebot für die beschriebenen Zusatzleistungen (siehe Angebotstabelle). Anschließend beauftragt Thomas die Installation der Ladestation.
Einbau der Wallbox mit Einweisung
Am Installationstermin wird alles montiert und Thomas erhält eine Einweisung in die Bedienung der Ladestation.
Bei der Montage verläuft alles reibungslos. Am Ende ist alles montiert und der Elektroinstallateur schließt die Ladestation für den Tesla an, testet die Funktion und protokolliert die Messwerte. Zuletzt zeigt er Thomas, wie er sein Tesla Model S mit der neuen Ladestation lädt.
Wohnung mit Tiefgarage
Daniel lädt einen smart EQ




Beantragung der Installation einer Ladestation über die Hausverwaltung
Daniel beantragt bei der Hausverwaltung, dass eine Ladestation in der Tiefgarage angebracht wird. Anschließend bereitet er sich auf die Eigentümerversammlung vor, in der über die Installation der Ladestation für seinen smart EQ abgestimmt wird.
Der Parkplatz bzw. die Wände der Tiefgarage gelten als Gemeinschaftseigentum. Deshalb benötigt Daniel für die bauliche Veränderung die Zustimmung der Eigentümergemeinschaft. Um die Installation mit der Eigentümergemeinschaft abzustimmen kontaktiert er zunächst die Hausverwaltung per E-Mail und bittet um weitere Informationen zum Genehmigungsprozess. In unserem Ratgeber „5 Schritte zur eigenen Ladestation in der Tiefgarage in einer Mietwohnung“ findet er hilfreiche Tipps.
Anna von der Hausverwaltung setzt den Antrag auf die Agenda der nächsten Eigentümerversammlung, in der über die Installation der Ladestation abgestimmt wird und bittet Daniel für eventuelle Fragen an der Eigentümerversammlung teilzunehmen.
Vorher redet Daniel mit einigen Hausmitbewohnern, um ein paar Fragen zu sammeln. Insbesondere die Stromabrechnung, ob das Laden eines Elektroautos wirklich sicher ist und was beim Auszug passiert, wollen viele Mitbewohner wissen.
Angebot für Zusatzleistungen




Art der Zusatzarbeit | Kosten in Euro |
Zweite Anfahrt | 55,00 |
Genehmigung für 22 kW-Ladeleistung beim Netzbetreiber einholen | 233,00 |
Zusätzliche Arbeitszeit inkl. Montage und Inbetriebname der Ladestation | 470,00 |
Kabel verlegen | 320,00 |
FI- und Leitungsschutz-Schalter installieren | 470,00 |
Gesamtpreis: | 1548,00 |
Bestellung von Ladestation und technischer Begehung
Nachdem die Genehmigung für eine Installation problemlos erfolgt ist, kann Daniel nun die Installation der Ladestation angehen. Anna hat Daniel mitgeteilt, dass die Installation der Ladestation für das Elektroauto nur von einem qualifizierten Elektroinstallateur durchgeführt werden darf. Er bestellt deshalb die ABL Ladestation mit 5 m Kabel und 22 kW Ladeleistung für seinen smart EQ und die dazugehörige Technische Begehung bei The Mobility House.
Eine Woche später kommen ein E-Mobility Projektleiter von The Mobility House sowie ein Elektroinstallateur vorbei, überprüfen die Elektroinstallation und erklären Daniel, welche Zusatzarbeiten notwendig sind. Die Ladestation wird an den bestehenden Stromanschluss/Stromzähler von Daniel im Keller des Mehrfamilienhauses angeschlossen. Da die Ladeleistung 12 kW übersteigt, ist erstens ein FI Typ A EV mit DC-Fehlerstromerkennung notwendig und zweitens muss die Genehmigung beim Netzbetreiber eingeholt werden. Zwischen Parkplatz und Stromzähler befindet sich eine Brandschutztür, wodurch der Wanddurchbruch strengeren Richtlinien unterliegt. Anschließend werden 25 m Kabel verlegt, wobei die Kabelverlegung etwa zur einen Hälfte durch „Aufputz im Rohr“ und zur anderen Hälfte in bestehenden Kabelpritschen erfolgen kann. Der Elektroinstallateur schreibt ein entsprechendes Angebot (siehe Tabelle).
Montage der Wallbox in der Tiefgarage
Das Angebot legt Daniel noch einmal der Hausverwaltung vor und lässt die Zusatzarbeiten von dem Hauselektriker der Immobilie gegenzeichnen. Anschließend gibt Anna das Okay und Daniel ruft beim Elektroinstallateur an, um das Angebot zur Installation und der eigentlichen Montage der Ladestation freizugeben.
Die Arbeiten werden zwei Wochen später durchgeführt. Nach Abschluss der Arbeiten führt der Elektroinstallateur Tests an der Ladestation für den smart EQ durch, protokolliert die Messwerte und Daniel bekommt eine Einweisung in die Bedienung der Ladestation.
Daniels Nachbarn schauen seinem smart EQ hinterher und möchten nun auch ein Elektroauto. Die Ladestation ist montiert und Daniel äußerst zufrieden mit der Wallbox für seinen smart. Auch seine Nachbarn haben ihn schon auf seine Erfahrungen hin angesprochen und möchten seinem Beispiel folgen.
Doppelhaushälfte mit Garage
Franz und der Renault ZOE
Beratung von The Mobility House rund um eine KEBA Ladestation und den Installationscheck
Franz wohnt mit seiner Frau in einer Doppelhaushälfte in Garching bei München. Seinen Arbeitsweg in die Münchener Innenstadt möchte er zukünftig elektrisch zurücklegen und bestellt sich einen Renault ZOE. Diese soll in der angebauten Garage geparkt und geladen werden. Franz liest sich einige Informationen zum Laden seinen ZOE im Internet durch und entschließt sich dazu, sich von The Mobility House beraten zu lassen. Er ruft im Service-Center an und wird an einen Experten bei The Mobility House weitergeleitet. Franz schildert kurz sein Anliegen. Beim Hausbau hat er bereits mit bedacht, dass er in Zukunft möglicherweise elektrisch fahren wird und seine Garage mit einer 22 kW-CEE-Industriesteckdose ausgestattet. Nach wenigen Minuten weiß Franz genau, was er benötigt.
Bei der Auswahl der passenden Ladestation für seinen Renault ZOE muss Franz darauf achten, dass diese Z.E. READY zertifiziert ist. Drei Tage später bestellt Franz eine KEBA Ladestation mit 22 kW-Ladeleistung und Steckdose. Er möchte flexibel verschiedene Elektroautos anschließen können und auch seinen elektromobilitätsbegeisterten Freunden die Möglichkeit geben, ihre Elektroautos bei ihm zu laden. Der Renault ZOE hat einen Typ 2-Stecker. Wenn Thomas Freund Peter mit seinem Nissan Leaf vorbei kommt, braucht dieser ein Ladekabel mit einem Typ 1-Anschluss. Auch wenn Peters Nissan Leaf nur mit 3,3 kW lädt, kann er diesen an die 22 kW-Ladestation anschließen.
Um die Ladestation fachgerecht installieren zu lassen, bestellt Franz zunächst den Installationscheck mit, um seine Elektroinstallation auf das Laden von Elektroautos hin überprüfen zu lassen und anschließend den Installationsservice zu bestellen. Bereits am übernächsten Tag wird er von einem qualifizierten Elektroinstallateur telefonisch kontaktiert und ein Termin wird vereinbart.
Angebot für Zusatzleistungen




Art der Zusatzarbeit | Kosten in Euro |
FI Typ A installieren | 390,00 |
Zusätzliche Arbeitszeit inkl. Montage und Inbetriebname der Ladestation | 150,00 |
Gesamtpreis: | 540,00 |
Überprüfung der Elektroinstallation vorab
Der Elektroinstallateur prüft die Elektroinstallation in der Garage mit der 22 kW Industriesteckdose und erstellt ein individuelles Angebot.
Das bereits verlegte Kabel kann problemlos vom Elektroinstallateur verwendet werden. Die rote CEE-Steckdose wird einfach durch die KEBA Ladestation (22 kW) für den Renault ZOE ersetzt und es muss nur noch ein FI Typ A installiert werden. Der Elektroinstallateur erstellt ein kurzes Angebot für den Fehlerstromschutzschalter und die Montage der Ladestation (siehe Angebotstabelle).
Montage der Wallbox an der Garage
Die Montage der KEBA Ladestation findet am gleichen Tag statt. Franz erhält eine fachgerechte Einweisung für die sichere Nutzung seiner Ladestation.
Franz entschließt sich, gleich die Installation der Ladestation zu beauftragen. Die Installation der Ladestation mit Einbau des FI Typ A ist bereits nach 2 Stunden abgeschlossen. Anschließend erhält Franz eine Einweisung in die Nutzung seiner neuen KEBA Ladestation. Er kann es kaum noch abwarten, dass sein Renault ZOE in den nächsten Tagen ausgeliefert wird und er die Wegstrecke zur Arbeit rein elektrisch zurücklegen kann.